Geschichte der Wappenschmiede

Das genaue Entstehungsjahr ist nicht bekannt.

Nach mündlicher Überlieferung hat das Anwesen seinen Namen von der damaligen Schmiede. In dieser Schmiede wurden Waffen für die Ritter von Dalberg hergestellt, die ihren Sitz auf der Kropsburg hatten. Früher sagte man , die Soldaten waren gewappnet.Später wurden dann Ackergeräte für die Winzer von St.Martin gefertigt. Eine Urkunde aus dem Jahre 1622 bezeugt eine „Waffenschmittmühle“. Schon aus der Bedeutung dieses Wortes ist zu ersehen, dass der direkt neben dem Haus vorbeifließende Kropbach in zweifacher Weise genutzt wurde. Zum Betreiben der Schmiede, sowie zum Malen von Getreide. Die Mühle warf nie einen großen Gewinn ab, die Besitzer verarmten und gaben auf.

1756 richtetet der neue Eigner eine Schleifmühle ein. Über sein Schicksal ist nichts bekannt.

1838 wurden in der Schmiede Ackergeräte und Werkzeuge aller Art hergestellt. Ein großes oberschlächtiges Mühlrad setze drei Hämmer in Bewegung, den Großen- , den Streck- und den Plätthammer. 1902 wurde der Betrieb eingestellt. 1938 übernahm ein Krämer und Posthalter das Anwesen und baute die Wappenschmiede zu einer Gaststätte um. Es sollte eine Existenz für einen seiner drei Söhne werden. Alle drei sind in Rußland gefallen. Am 17.03.1945 um 16:30 Uhr wurde die noch voll funktionsfähige Schmiede ,sowie das Mühlrad von Bomben vollständig zerstört. Heute zeugen nur noch einige Schleifsteine und der Schmiedeweiher dafür.

1949 übergab der Eigentümer an seine jüngste Tochter. Bis 1956 führte Sie, mit ihrem Mann und ihren Eltern, die  Gaststätte.1952 hatten Sie eine Idee eines Freundes aufgegriffen und auf dem Obstgarten hinter der Wappenschmiede entstand der Campingplatz.

 

Im Jahre 1921 wurden auf dem hinteren Campingplatz Altarsteine eines römischen Votiventempel gefunden. Einer der Steine lässt zwei Relieffiguren erkennen. Der Zweite trägt eine Inschrift. Der Stifter soll ein Depotsoldat gewesen sein, der sich bei einem schweren Gewitter im Wald verirrt hatte. Aus Dankbarkeit über seine geglückte Heimkehr hat er der Göttin Diana diese Steine geopfert. Die Originale befinden sich im Historischen Museum in Speyer. Nachbildungen befinden sich in der Ecke der Gaststätte.

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